Leistungsspektrum

Die Osteopathie ist eine manuelle und ganz­heitliche Form der Medi­zin. Sie dient dem Erken­nen und Be­han­deln von Funk­tions­stör­ungen, mit dem Ziel, das nor­ma­le phy­sio­lo­gische Gleich­gewicht Ihres Körpers mit Hilfe sanfter manueller Techniken wieder her­zu­stellen.

Die Osteopathie gliedert sich in 3 Bereiche:

Osteopathie Osteopathie
  • Parietale Osteopathie

    Die parietale Osteo­pathie be­schäf­tigt sich mit der Unter­su­chung und Be­hand­lung von Kno­chen, Mus­keln, Sehnen, Bän­dern und Faszien. Stör­un­gen wie Ge­lenk­blo­cka­den oder Ver­span­nun­gen werden sanft gelöst.

  • Viszerale Osteopathie

    Bei dieser Therpaieform wer­den die inneren Organe sowie ihre um­ge­ben­den Struk­turen auf Be­we­gungs­ein­schrän­kungen hin unter­sucht und be­handelt.

  • Kraniale Osteopathie

    In der kranialen Osteo­pathie werden feine Be­we­gungen der Schädel­knochen, des Kreuz­beins und der dazu­ge­hörigen Binde­ge­webs­häute unter­sucht und be­handelt.

Krankengymnastik Krankengymnastik

Die allgemeine Krankengymnastik (KG) ist eine vom Arzt ver­ordnete Be­wegungs­therapie, welche mit speziel­len Techniken zur Heilung von Fehl­ent­wick­lun­gen an­gewandt wird.

Das Ziel der Kranken­gymnastik ist die Ver­besse­rung der Be­weglich­keit, Stärkung der Muskel­kraft, Aus­dauer und Schnell­kraft. Außer­dem kann eine Ver­besserung der Be­weglich­keit der Ge­lenke erzielt werden sowie Schmerz­linderung, Be­ein­flussung der Atmungs­mechanik und Ver­besserung der Organ­funktionen.


Bei dieser speziellen Be­handlung soll nach Schädi­gung des zen­tralen und peripheren Nerven­systems das Zusam­men­spiel zwischen Nerven und Musku­latur ver­bessert werden. Zu diesen Spezial­behand­lungen zählen die Therapie nach dem Bobath-Konzept und die PNF Behandlung.

Einsatzgebiete: Alle neuro­logischen und traumato­logischen Er­krankungen, wie z.B.:

  • Schlag­anfall
  • Quer­schnitts­lähmung
  • Multiple Sklerose
  • Morbus Parkinson
  • periphere Nerven­schädigungen

Kranken­gymnastik auf neuro­physiologischer Basis (Bobath / PNF) ist eine ge­zielt, in­di­vi­duell do­sier­te Be­hand­lung mit pas­siven, aktiven, deh­nen­den, mobi­lisie­ren­den oder stabi­lisie­ren­den Übungen.

Krankengymnastik Krankengymnastik

Die Krankengymnastik mit Gerät (KGG) ist ein Synonym für eine ab­ge­speckte Form der medizi­nischen Trainings­therapie. Es handelt sich hier­bei um ein auch für gesetz­lich ver­sicherte Patienten ver­ord­nungs­fähiges Heil­mittel, welches einer beson­deren Zu­lassung durch die Kranken­kassen und einer speziellen Praxis­aus­stattung bedarf.

In der geräte­gestützten Kranken­gymnastik werden Ver­bes­se­rungen Ihrer Muskel­funk­tionen unter Ein­be­ziehung des zu­ge­hörigen Gelenk- und Stütz­ge­webes erreicht. Nach Fest­legung eines ge­mein­samen The­rapie­zieles werden die Übungen indi­vi­du­ell zu­sam­men­ge­stellt.

Ziel ist es Ihre Kraft, Aus­dauer, Koordi­nation und Flexibilität zu ver­bessern. Sie erreichen durch das gezielte Training wieder eine normale Be­weg­lichkeit und Belast­barkeit der be­trof­fe­nen Struk­turen, um Ihren Alltag be­schwerde­freier zu erleben.

Diese Therapieform ist eine wichtige Zusatz­behandlung im Rahmen der Manuellen Therapie.

Klassische Massage Klassische Massage

Meist ist die ein­seitige Be­lastung im Beruf und im All­tag die Ur­sache für lokale Muskel­ver­span­nungen. Hier dient die klassische Massage zur Vor­beugung von schwer­wie­genden Er­kran­kungen des Be­wegungs­apparates.

Die klassische Massage­therapie (KMT) setzt bestimmte manuelle Griff­techniken ein, die in plan­voll kom­bi­nier­ter Ab­folge über mecha­nische Reiz­wirkung direkt Haut, Unter­haut, Muskeln, Sehnen und Binde­gewebe ein­schließlich deren Nerven, Lymph- und Blut­gefäße positiv be­ein­flussen.

Innerhalb einer Rehabilitation ist oft­mals die Re­ge­ne­ra­ti­ons­fähig­keit und Streß­toleranz herab­ge­setzt. Massagen ent­sprechen daher häufig dem Patienten­bedürfnis nach mensch­licher Zu­wen­dung, wohl­tuender Ruhe und psychischer Ent­spannung.

Die medizinische Bindegewebs­massage ist die manuelle Be­ein­flussung der Körper­decke, ins­beson­dere der Haut, der Unter­haut, der Musku­latur, der Fascien, der Bänder, der Sehnen und der inneren Organe. Be­handelt wird mit mecha­nischen Dehn­reizen und mit Hilfe einer be­stimmten Zug-, Schiebe- und Strich­technik.

Die Bindegewebsmassage gehört zu den so ge­nannten Reflex­zonen­massagen. Die Grund­idee hinter diesen Tech­niken ist, dass die Be­handlung nicht nur lokale Effekte am Ort der Massage bewirkt, sondern sich über be­stimmte Nerven­reizungen (Reflexe) auch Fern­wirkungen auf innere Organe erzielen lassen.

Triggerpunkt Massage Triggerpunkt Massage

Die Triggerpunkt Massage­therapie ist eine be­sondere Form der Mas­sage, die sich auf soge­nannte Trigger (Schmerz­punkte) bezieht. Diese ent­stehen durch chro­ni­sche Über­be­an­spru­chung, Über­deh­nungen oder Rei­zungen der Mus­ku­la­tur und des Be­we­gungs­ap­pa­rates. Durch die Trigger­punkt­massage werden Schmerzen in der Musku­latur ge­lindert und Blocka­den ge­löst.

Die Schmerz­punkte sind ver­härtete Muskel­fasern, bei denen man davon aus­geht, dass eine Ent­zündung statt­ge­funden hat. Ver­let­zungen oder akute und chro­nische Über­be­an­spruchung, mecha­ni­sche Rei­zung und Fehl­haltungen führen zu diesen Muskel­ver­härtungen.

Triggerpunkte lassen sich mit physio­thera­peu­tischen Techni­ken sehr effektiv be­han­deln. Dabei werden die Trigger­punkte gezielt mit Druck der Hand oder einem Holz­kegel be­ein­flusst und Schmerz­muster werden auf­gelöst. Die Trigger­punkt­massage gehört zu den etwas schmerz­hafteren Therapie­formen und kann gut mit anderen Mas­sage­me­tho­den kom­bi­niert werden. Durch das sehr effektive Be­hand­lungs­konzept lassen sich auch hart­näckige, chro­nische Leiden be­seitigen.

FDM bedeutet Faszien-Distorsions-Mo­dell und ist eine neue, effek­tive Me­tho­de zur Sch­merz­behand­lung am Be­we­gungs­apparat. Das FDM er­mög­licht eine sch­nelle Diag­nose der Sch­merz­ur­sa­che und eine un­mit­tel­bare Be­hand­lung der Folgen und Be­schwer­den.

Was sind Faszien? Faszien be­ste­hen aus elas­ti­schen, kolla­genen Fasern. Sie um­kleiden Organe, Kno­chen, Ner­ven, Muskeln und Ge­fäße, sie bilden Puffer, iso­lieren und schü­tzen diese. Faszien sind binde­ge­we­bige Struk­tu­ren, die im ge­sam­ten Körper vor­handen sind. Sie sor­gen für mehr Sta­bi­li­tät als Mus­keln, aber auch für mehr Mo­bi­lität als Kno­chen.

Eine Faszien-Distorsion be­zeich­net die Ver­dre­hung oder Ver­kle­bung von Faszien, die zu Sch­mer­zen oder an­de­ren kör­per­lichen Be­schwer­den führt. Das FDM wird sehr er­folg­reich bei Sch­mer­zen der Mus­keln, Ge­len­ke und Seh­nen ein­gesetzt.

Fußreflexmassage Fußreflexmassage

Die Fußreflexzonenmassage (FRM) ist eine Me­tho­de, bei der durch Be­hand­lung spe­zi­fi­scher Zonen und Punkte am Fuß heil­same Reak­tionen am gan­zen Kör­per aus­gelöst werden. Die Mas­sage dieser Zonen be­wirkt unter an­de­rem, über eine Stei­ge­rung der lo­ka­len Durch­blu­tung, eine Ver­bes­se­rung sämt­licher Organ- und Ge­webe­funk­tionen.

Ein häufiges Einsatz­gebiet der Fuß­reflex­zonen­massage ist die Be­hand­lung von Rücken­schmer­zen. Doch auch an­de­re Krank­heiten wie Asth­ma, Rheu­ma oder Mi­grä­ne kön­nen durch eine ge­ziel­te Mas­sage der Fuß­reflex­zonen ge­lindert werden.

Manuelle Lymphdrainage Manuelle Lymphdrainage

Die Manuelle Lymph­drainage (MDL) ist eine spe­zi­elle Form der Mas­sage und gehört zu den typi­schen The­ra­pie­formen im physio­thera­peu­tischen All­tag.

Unser Lymphsystem hat die Aufgabe, über die Lymph­gefäße den Orga­nismus zu ent­wässern und zu ent­schla­cken. Flüssig­keiten, welche sich im Gewebe bei ver­schie­denen Stoff­wech­sel­vor­gängen an­sammeln, werden ab­trans­por­tiert und ge­filtert. Störungen dieser Funktion führen meist zu einer An­sammlung der Ge­webs­flüssig­keit, die nach außen durch eine Schwel­lung sicht­bar wird und häufig mit akuten Schmerzen ver­bunden ist.

Im Unterschied zu anderen Mas­sage­formen wird bei der Lymph­drainage das Gewebe nicht durch­ge­knetet. Statt­dessen kommt eine spezielle Griff­technik zum Einsatz, mit der durch rhyth­mische, pum­pende und kreisende Be­wegungen der flachen Hände mit sehr ge­rin­gem Druck die Lymph­flüssig­keit ab­trans­por­tiert wird, so dass sich Schwel­lungen und daraus re­sul­tie­rende Schmerzen ver­ringern.

Manuelle Therapie Manuelle Therpapie

Die Manuelle Therapie (KG MT) um­fasst spezielle therapeu­tische und diagnos­tische Ver­fahren. Diese dienen der Be­hand­lung von akuten schmerz­haften Funktions­störungen des Be­we­gungs­apparates.

Durch spezielle Handgriffs­tech­niken werden Be­we­gungs­stör­ungen im Bereich der Wirbel­säule oder der Extrem­itäten­gelenke loka­lisiert und analysiert. Durch diese Hand­griffe werden nicht nur die Schmerzen ge­lindert, sondern auch Be­we­gungs­ein­schrän­kungen ver­mindert.

Voraussetzung ist, dass die Ein­schrän­kungen durch eine rever­sible Funktions­stör­ung des Ge­lenks oder der diesem Ge­lenk zu­ge­hörigen Muskulatur her­vor­ge­rufen werden. Die Aus­wahl der je­weiligen Mobili­sations­techniken, die der Physio­thera­peut ein­setzt, wird bestimmt durch den Be­fund, die ein­ge­schränkte Be­we­gungs­richtung und die Form des Gelenks.

Durch die Manuelle Therapie steht dem Thera­peuten eine ge­lenk­schonende, ge­zielte und meist schmerz­freie Be­hand­lungs­technik zur Ver­fügung, welche bei Störun­gen der Ge­lenk­funk­tionen neben der Kran­ken­gymnastik zum Ein­satz kommt.

FOI steht für Funktionelle Orthonomie und Integration

Die FOI geht davon aus, dass der Körper auf ein ent­stan­de­nes Pro­blem im Be­we­gungs­ap­pa­rat mit einem Kom­pen­sa­tions­ver­hal­ten re­agiert. Wenn ein Gelenk nicht optimal funk­tio­niert, hat das auch einen Ein­fluss auf alle an­de­ren Ge­lenke. Es wer­den die Zu­sam­men­hän­ge unter­sucht und be­handelt.

Was kann ich selbst tun, um die Behandlung zu unterstützen?

Sie sollten nach jeder Be­hand­lung 15 Mi­nu­ten spa­zie­ren gehen, be­las­ten­de Sport­arten wie Tennis, Joggen oder Golf, sollten die ersten zwei Tage nicht aus­geübt wer­den. Auch be­las­ten­de Tä­tig­kei­ten, wie schwe­res Heben, Staub­saugen, etc., sollten die ersten zwei Tage ver­mieden wer­den. Walken oder Nordic Walking sind da­ge­gen sehr zu emp­feh­len. Eine gezielte Trai­nings­the­ra­pie kann sehr unter­stützend wirken.

Dorn Therapie Dorn Therpapie

Die Dorn-Therapie bietet die Möglich­keit, nahe­zu alle Ge­lenke des Körpers auf scho­nende Weise in ihre ur­sprüng­liche ge­sunde Lage zu­rück­bringen.

Diese Methode unter­scheidet sich von „her­kömm­lichen“ The­ra­pie­formen wie z.B. der Chiro­praktik da­durch, dass sie keine ruck­artigen Hand­griffe und Streck­be­we­gungen ver­wendet. Auch ge­schieht die sanfte Zu­rück­be­we­gung eines Wirbels oder Ge­lenkes in seine ur­sprüng­liche Lage nie aus der Ruhe­stellung heraus, sondern aus einer durch den Patienten unter­stützten Be­we­gung.

Vorteile der Wirbelsäulen­therapie nach Dorn sind ihre schnelle Wirk­sam­keit und das geringe Ver­let­zungs­risiko. Oft wird schon nach wenigen Be­hand­lun­gen eine we­sent­liche Besserung der Be­schwerden erreicht.

Die Dorn-Therapie kann bei folgenden Be­schwer­den ein­ge­setzt werden: Schmerz­hafte Rücken­be­schwer­den, Hexen­schuss, wirbel­säulen­be­dingte Kopf­schmerzen, Migräne, mus­ku­lärer Schief­hals, Schwindel, Ohr­ge­räusche, Ar­thro­sen der Ge­len­ke, Schulter- / Arm- Syndrom und Tennis­ellen­bogen.

Die Chiropraktik nach der Ackermann-Methode wurde durch den schwe­di­schen Arzt Dr. W.P. Acker­mann be­grün­det. In lang­jäh­ri­ger For­schungs­ar­beit entwickelte er aus tra­di­tio­nel­len Chiro­prakti­schen Tech­ni­ken ein be­son­ders scho­nen­des, kon­trol­lier­tes und sanftes Chiro­prak­ti­sches Konzept.

Durch sanfte und präzise Impulse wird eine schmerz­freie Rück­kehr der Ge­len­ke in ihre na­tür­li­che Normal­stellung erreicht. Die Chiro­praktik eignet sich zur Be­hand­lung von lokalen Be­schwer­den des Be­we­gungs­ap­pa­rats wie z.B. Schulter-Arm-Syndrom, diffuse Rücken­schmer­zen, Tennis­arm, Hüft- und Knie­be­schwer­den und Lumbalgien.

Durch die Be­hand­lung der Wirbel­säule hat man einen Ein­fluss auf Schwindel, Kopf­schmerzen, Mi­grä­ne oder Tinitus.

Was kann ich selbst tun, um die Behandlung zu unterstützen?

Sie sollten nach jeder Be­hand­lung 15 Mi­nu­ten spa­zie­ren gehen, be­las­ten­de Sport­arten wie Tennis, Joggen oder Golf, sollten die ersten zwei Tage nicht aus­geübt wer­den. Auch be­las­ten­de Tä­tig­kei­ten, wie schwe­res Heben, Staub­saugen, etc., sollten die ersten zwei Tage ver­mieden wer­den. Walken oder Nordic Walking sind da­ge­gen sehr zu emp­feh­len. Eine gezielte Trai­nings­the­ra­pie kann sehr unter­stützend wirken.

Kinesio-Taping Kinesio-Taping

Bei der Anwendung des Kinesio-Tape handelt es sich um eine sehr an­ge­nehme Form der Schmerz­therapie, bei der über das Taping Muskel­rezeptoren be­einflusst werden.

Das Kinesio-Tape ist ein farbiges, elas­tisches Tape, welches mit unter­schied­licher Spannung auf die Haut ge­klebt wird. Das Tape kann eine Schmerz­reduktion be­wirken, die Spannung und An­steuerung der Musku­latur positiv be­einflussen und Gelenk­funk­tionen unter­stützen.

Die bunten Pflaster­streifen sind hoch­elastisch, atmungs­aktiv und haut­ver­träglich. Sie schrän­ken die Be­weglich­keit nicht ein, sondern wirken schmerz­lindernd, stabi­lisie­rend und stoff­wechsel­anregend. Der große Vorteil des Tapes liegt darin, dass seine Effekte auch im All­tag weiter wirken, so dass sich die Wirk­samkeit der physio­thera­peu­tischen Be­handlung ver­län­gert.

Das Kinesio-Tape ersetzt keine Therapie, kann aber be­gleitend und unter­stützend an­gewandt werden.

Fango setzt sich aus Vulkan­erde oder Meeres­schlamm in Ver­bindung mit Paraffin (Wachs) zu­sammen.

Im Allgemeinen beträgt die Temperatur der Fango-Packung ca. 55°C. Daher eignet sich die Fango-Packung her­vor­ragend zur inten­siven Wärme­be­hand­lung. Fango die Eigen­schaft, dass es die Wärme sehr gut speichern kann und deshalb nur langsam aus­kühlt. In der Regel wird der Körper zur Wärme­dämmung ein­ge­hüllt, damit die feuchte Wärme mög­lichst tief in das Gewebe ein­dringen und ihre thera­peu­tische Wirkung entfalten kann.

Fango-Packungen (WT-FA) werden oft in Kombi­nation mit Massagen und Be­we­gungs­therapien wie Kranken­gymnastik an­ge­wandt. So wird zum Beispiel der Effekt einer Massage erhöht, wenn vorab eine Warm­packung mit Fango auf­getragen wird. In der nach­folgenden Massage können dann viel effektiver, tiefere Muskel­schichten erreicht werden.

Wärmebehandlung Wärmebehandlung

Zu den bewährten Methoden in der Physio­therapie zählen auch ver­schiedene Be­handlungen mit Wärme.

Rotlichtbehandlung
Die Rot­licht­quelle ist ein Infrarot­strahler, der Licht mit großer Wellen­länge aus­sendet. Dieses lang­wellige Licht wird von der Haut ab­sorbiert, als trockene Wärme­strah­lung an­genehm wahr­ge­nommen und durch Wärme­leitung in das Binde­gewebe oder die Gelenke weiter­ge­leitet.

Heißluftbehandlung
In der Heißluft­therapie wird die Wirkung von Infrarot­strahlern durch ein elek­trisches Heiß­luft­ge­bläse oder einen Heiz­strahler noch­mals ver­stärkt. Heißluft­behand­lungen haben den Vor­teil, dass man sie in ver­schie­densten Positionen (Bauch­lage, Sitz- und Seiten­lage) an­wenden kann.

Eine Wärmetherapie (WT) fördert die Durch­blutung des Gewebes, was zur Ent­spannung der Muskeln bei­trägt und somit bereits für eine Linde­rung der Schmerzen sorgt. Ebenso wird der Stoff­wechsel ge­fördert und der Ab­transport von bei Ent­zün­dungen ent­stehen­den Produkten unter­stützt. Typische An­wen­dungen sind Infrarot­behand­lungen, Fango-Packun­gen, warme Um­schläge und Bäder.

Akute Schmerzen können auch durch Kälte­anwen­dung ge­lindert werden. Bei Be­schwerden durch Ent­zündungen oder Ver­letzungen (z.B. Zerrungen, Prellungen, Ver­stauchungen) ist die Kälte­therapie (KT) eine sinnvolle Maß­nahme zur schnellen Linde­rung von Schmerzen.

Durch die Einwirkung von Kälte auf die Haut und das darunter liegende Binde­gewebe kommt es zu einer Ver­engung der Ge­fäße, einer Her­ab­setzung der lokalen Durch­blutung, einer Dämp­fung des lokalen Stoff­wechsels und ins­beson­dere zu einer Hemmung der Schmerz­rezep­toren. Kälte­anwen­dungen werden z.B. mit Eis, Gel-Kompressen und kalten Um­schläge durch­ge­führt.

Eine Kälte­anwendung ist in der Regel eine Be­gleit­therapie zur Unter­stützung in der Kranken­gymnastik oder Manuellen Therapie.

Die Anwendung des therapeu­tischen Ultra­schalls be­wirkt durch eine Wärme­ent­stehung in der Tiefe des Ge­webes eine be­schleu­nigte Heilung. Der Ultra­schall wirkt schmerz­lindernd und unter­stützt die Selbst­heilungs­prozesse des Körpers.

Ultraschall entsteht durch Ein­wirkung von Hoch­frequenz­strömen auf ein Kristall, das über einen Schall­kopf kegel­förmige Wellen aus­sendet, die etwa 3 bis 8 cm tief in das Gewebe ein­dringen. Der Schall­druck bewirkt im be­handelten Gewebe starke Vibra­tionen mit Kompre­ssionen und Expan­sionen, die der Wirkung einer kräftigen Massage ent­sprechen. Die Wärme­bildung ver­bessert die Durch­blutung, re­du­ziert die Viskosität der Gelenk­flüssigkeit und lindert Schmerzen.

Ultraschallbehandlung (WT-US) können Be­schwerden bei Arthrosen lindern und die Heilung ge­schäd­igter Knorpel­schichten unter­stützen. Der Thera­peut hat die Möglich­keit, Wirk­stoffe ver­schiedener Salben tief in die be­troffenen Strukturen ein­zu­bringen.

Elektrotherapie Elektrotherapie

Die Elektrotherapie (ET) nutzt die physi­ka­lischen und chemi­schen Eigen­schaften des elektri­schen Stroms in der Therapie. Sie dient sowohl der Muskel­aktivierung als auch einer nach­haltigen Ent­span­nung mittels Nerven­stimulation.

Die Elektrotherapie wird zur Schmerz­be­handlung bei Durch­blu­tungs­störungen, Er­kran­kungen des Be­we­gungs­apparates, Läh­mungen und Muskel­schwäche ange­wendet. Die Elektroden werden direkt auf der Haut ein­gesetzt.


Im Schlingentisch werden ein­zel­ne Körper­teile oder auch der ge­samte Körper in Schlin­gen ge­hängt, so dass für den Patienten eine Er­leich­terung vieler Be­we­gun­gen durch Auf­hebung der Schwer­kraft er­reicht wird.

Durch Veränderung der Auf­hänge­punkte können Be­we­gun­gen zu­sätzlich er­leichtert oder er­schwert werden.

Bei der Extension handelt es sich um eine Be­hand­lung mit einer kontrol­lierten Zug­kraft (Traktion) an Beinen, Armen oder Kopf zwecks Ent­lastung und Schmerz­linderung der Wirbel­säule.

Es wird eine Druckminderung und Ent­las­tung der Gelenke und ge­ge­be­nen­falls kom­pri­mierter Nerven­wurzeln an­ge­strebt. Die Exten­sions­be­hand­lung er­gänzt weitere Therapie­formen, wie z.B. die Manuelle Therapie oder Kranken­gymnastik.

Die Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) ist eine Störung des Kau­systems, die häufig mit Kiefer­fehl­stel­lungen ein­her­geht und zum Bei­spiel durch nächt­liches Zähne­knirschen ver­ursacht wird.

Typische Symptome:

  • Schmerzen im Kopf­bereich
  • Zähne­knirschen und Knacken im Kiefer­gelenk
  • Ver­härtungen in der Wange
  • Nacken- / Schulter­ver­spannungen
  • Tinnitus
  • Schwindel

Die physio­therapeu­tische Be­handlung trägt dazu bei, den Ein­fluss Ihrer über­lasteten Halte­hilfs­musku­latur im Nacken­bereich auf die An­span­nung der Musku­latur im Kau­organ zu redu­zieren. Muskuläre Ver­span­nungen werden re­duziert und Ge­lenk­fehl­stellungen und Funk­tions­störungen können be­hoben werden.

Eine Zusammenarbeit mit Ihrem be­handelnden Zahn­arzt oder Kiefer­orthopäden ist von Vor­teil.